EMDR und psychisches Wohlergehen
Manchmal geraten Menschen durch einschneidende Erlebnisse, langanhaltenden Stress oder emotionale Konflikte aus dem seelischen Gleichgewicht. Laut Studien erlebt etwa jede vierte Person im Laufe des Lebens mindestens einmal eine psychische Belastung, wie z. B. stressbedingte Erschöpfung, depressive Verstimmungen, Ängste oder Panikgefühle, innere Unruhe oder Schlafstörungen, emotionale Reaktionen auf belastende Lebensereignisse.
Dies kann jeden treffen – in jedem Alter und jeder Lebensphase. Umso wichtiger ist es, eigene Ressourcen zu stärken und Wege zu finden, mit Belastungen hilfreicher umzugehen.
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine Methode, die ursprünglich zur Verarbeitung traumatischer Erfahrungen entwickelt wurde und heute auch bei anderen emotionalen Belastungen begleitend Anwendung findet.
Im Zentrum steht dabei eine bilaterale Stimulation (z. B. durch Augenbewegungen oder taktile Impulse) die begleitend eingesetzt wird, um belastende Erinnerungen oder Emotionen neu zu verarbeiten und besser einzuordnen.
Ziel ist es, dass belastende Empfindungen wie Schock, Überwältigung oder Ohnmacht an emotionaler Intensität verlieren und das gegenwärtige Erleben weniger beeinträchtigen.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Reaktivierung innerer Kraftquellen – wie eigene Stärken, positiven Erinnerungen sowie unterstützenden Bilder oder Haltungen. Diese können helfen, das emotionale Gleichgewicht wiederzufinden und die Selbstwirksamkeit zu stärken.
In meiner Praxis kombiniere ich EMDR – je nach Anliegen – mit Elementen der Gesprächstherapie nach Carl Rogers, einem ressourcenorientierten Verfahren, das von Empathie, Wertschätzung und echtem Zuhören geprägt ist. Je nach individueller Situation können ergänzend auch homöopathische Mittel, spagyrische Substanzen oder weitere naturheilkundliche Verfahren unterstützend zum Einsatz kommen.
Hinweis
Die Anwendung von EMDR sowie der Einsatz von homöopathischen, spagyrischen und weiteren naturheilkundlichen Verfahren erfolgt im Rahmen der Heilkundetätigkeit nach dem Heilpraktikergesetz.
Diese Methoden gehören zur Komplementärmedizin, sind wissenschaftlich nicht anerkannt und ersetzen keine ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung.
